Univ.-Prof. Dr. med Dr. rer. nat. M. Behringer, geboren 1978 in Neuss, studierte von 1999 bis 2006 Medizin an der Heinrich Heine Universität in Düsseldorf mit anschließender Approbation als Arzt. Er promovierte neben Medizin (2010) auch in Naturwissenschaften (2012) mit dem Thema „Biomedizinische Grundlagen zum Krafttraining im Kindes- und Jungendalter“. Von 2007 bis 2017 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent am Institut für Trainingswissenschaft und Sportinformatik an der Deutschen Sporthochschule Köln, wo er die Arbeitsgruppe für Muskelforschung leitete. Zudem war er in diesem Zeitraum für das Deutsche Forschungszentrum für Leistungssport tätig. Im Jahr 2017 hat er an der Deutschen Sporthochschule Köln habilitiert und im gleichen Jahr einen Ruf auf eine Jun.-Prof. für Sportmedizin an der Goethe Universität Frankfurt angenommen. In den Jahren 2018 und 2019 lehnte er mehrere Rufe an andere namhafte Universitäten ab und leitet heute an der Goethe Universität Frankfurt den Arbeitsbereich für Sportmedizin und Leistungsphysiologie. Seit dem Jahr 2018 ist er zudem Prodekan und Forschungsdekan des Institutes für Sportwissenschaften.
Lange Zeit ging man davon aus, dass hohe mechanische Belastungen für die Induktion von Muskelwachstum erforderlich sind. Es mehren sich jedoch die Befunde darüber, dass auch mit niedrigen Intensitäten vergleichbare muskuläre Adaptationen erreicht werden können. Wie der metabolische Stress die Muskelzellen zum Wachstum anregt, ist bislang jedoch noch nicht geklärt. Der Vortrag beschäftigt sich mit dem metabolischen Stress als anaboler Reiz und geht auf lokale und systemische Effekte ein. Dabei wird insbesondere auch auf das sogenannte Blood-Flow-Restriction Training eingegangen.